Aktuelle Empfehlungen: Von Hexen und Zauberern

Halloween Bücher (c) woods of voices

Gerade jetzt um Halloween ist es Zeit für ein bisschen Magie. Genau richtig, um es sich drinnen mit einem guten Buch gemütlich zu machen. Nebst bereits erwähnten Büchern (im Herbst-/Halloween-Special), haben inzwischen noch einige andere Schätze ihren Weg in meine eigene kleine Bibliothek gefunden.

Fantastische Geschichten

Beginnen wir mit Herbststurm – Eine Samhain-Geschichte (Anzeige) (2016): Es ist der erste Band einer vierteiligen Reihe, die sich auf das keltische Jahresrad bezieht. Da das keltische Jahr mit Samhain beginnt (danach Sonnenwend, Beltane, Mittsommer), ist es nur logisch, dass die Novellen-Reihe ebenfalls hier startet. Die Geschichte handelt von der Grafentochter Adyra, die eines Nachts überstürzt von zu Hause fliehen muss. Grund hierfür sind Angst und Aberglaube. Nach einem vermeintlich harmlosen Spiel, wird sie als Hexe beschimpft und gejagt. Bei ihrer Flucht, trifft sie eines Tages auf ein beschauliches Städtchen, von dessen Bewohnern sie herzlich aufgenommen wird. Der Schein trügt jedoch – so freundlich und malerisch der kleine Ort auch scheint, in den umliegenden Wäldern lauern finstere Gestalten. Schließlich kann einzig Adyra die Bewohner vor den Gefahren des Waldes retten.

Herbststum ist eine zauberhafte Fantasy-Novelle, mit etwa 76 Seiten (je nach E-Book-Format) recht kurzweilg und perfekt für zwischendurch. Autorin Sabine Osman ist es gelungen sowohl anschaulich detailiert, als auch flüssig und spannend zu schreiben, weshalb ich dies Exemplar regelrecht verschlungen habe – das will schon etwas heißen! Somit kann ich diese Geschichte wärmstens empfehlen und freue mich derweil auf die anderen drei Bände.

Bewertung:

Bewertung 5 von 5

 

 

Der nächste Neuzugang ist von Ben Aaronovitch. Als ich dieses Exemplar (2 in 1) in der Buchhandlung gesehen habe, konnte ich einfach nicht widerstehen. Die Flüsse von London und Schwarzer Mond über Soho (Anzeige) (2012) sind die ersten beiden Bände der Buchreihe um den Londoner Bobby und den Zauberlehrling Peter Grant. Auf meinem 30-minütigen Heimweg (von der Buchhandlung aus) musste ich einfach schon reinlesen und hätte dabei beinahe meine Haltestelle verpasst. Die ersten 50 Seiten waren weg, wie nichts. Selten war ich von einem Buch dermaßen gefesselt. Eine ausführliche Rezension folgt bald, aber ich kann jetzt schon festhalten: fesselnd, witzig und voller britischem Charme! Vermutlich nicht ohne Grund ein Bestseller.

Bewertung: unter Vorbehalt

Bewertung 5 von 5

 

 


Hexenwerk-Expertise

Kommen wir zur praktischen Anwendung von Magie: Deep Magic (Anzeige) (2019) von Sonia K. Woods ist nichts für Muggel. Man muss schon ein klein wenig daran glauben, um diesem Buch etwas abgewinnen zu können. Hier finden sich, laut Buchumschlag “Zauber und Rituale für jede Lebenslage”. Glaubt man daran, dass in jedem Menschen ein Fünkchen Magie schlummert, stimmt dies auch. Selbst wenn nicht, interessant ist es allemal. Es gibt Erklärungen zu einzelnen Symboliken, Grundlagen und Praxistipps. Selbst wenn man mit den einzelnen Ritualen nicht viel anfangen kann, lohnt ein Blick ins Buch. Denn auch abseits der magischen Vorgehensweisen, finden sich Ratschläge zur Selbstreflexion und Alltagsbewältigung. Zudem liefert Deep Magic interessante Fakten und Hintergründe der Hexerei. Mich jedenfalls hat nicht nur das Buch-Cover verzaubert.

Bewertung:

Bewertung 4 von 5

 

 

Zu guter Letzt, meine heißgeliebte Kräuterbibel (Anzeige) (2017) von Jennie Harding: Neben Rezepten und Anbautipps, gibt es zu allen erdenklichen Kräutern und Heilpflanzen entsprechende Portraits und Hinweise zur richtigen Anwendung. Gerade in der Erkältungssaison ist die Kräuterbibel sehr hilfreich, wenn man sich nicht unbedingt mit Chemie vollpumpen möchte. Am Ende des Buches findet sich zudem ein Glossar mit Begriffsklärungen und verschiendene Register, welche die konkrete Suche nach den einzelnen Pflanzen erleichtert. Wer direkt nach bestimmten Krankheiten und Symptomen sucht, kann einfach das entsprechende Register nutzen. Auch die vorhandenen Rezepte sind definitv zur Nachahmung empfohlen. Da es sich hierbei um ein Sachbuch handelt, gibt es nicht viel zum Schreibstil zu sagen, außer dass es ausführlich – aber nicht ausschweifend und sehr kompetent geschrieben ist. Zugegeben – dieses gute Stück befindet sich schon seit einiger Zeit in meinem Besitz, jedoch erschien es mir hier gerade passend. Nicht nur für Kräuterhexen eine klare Empfehlung!

Bewertung:

Bewertung 5 von 5