Johann Wolfgang von Goethe: Unser Held!

Johann Wolfgang von Goethe: Unser Held!

Goethe_Titel (c) woods of voices

Hier und da (also eigentlich bei jeder passenden Gelegenheit) haben wir bereits erwähnt, dass wir große Verehrer von Goethe sind. Seit unserer Schulzeit lässt uns das Genie des größten deutschen Dichters nicht mehr los und hat uns zudem maßgeblich in dem, was wir jetzt tun beeinflusst.
Anlässlich seines 272. Geburtstags soll es also der Meister der Dichtkunst sein, dem wir unser erstes Portrait widmen. Gibt es denn einen besseren Auftakt?

So lasset uns beginnen!

Das Leben des Johann Wolfgang Goethe (das „von“ kam erst 1782 hinzu) begann am 28. August 1749 in Frankfurt am Main. Als Sohn des höchsten Justizbeamten der Stadt, war es unvermeidlich, dass auch der junge Goethe ins Studium der Rechtswissenschaften (in Leipzig und Straßburg) ging. Gleichzeitig folgte er stets seiner Leidenschaft, der Dichtkunst.
Letztlich war es der Briefroman Die Leiden des jungen Werther (Anzeige), welcher ihn zum Erfolg verhalf – und das sogar auf europäischer Ebene.

Im Alter von 26 Jahren zog es ihn schließlich nach Weimar, wo er bis zu seinem Tod 1832 lebte. Am Hof des Herzogs Carl August hatte er politische und administrative Ämter inne und war zudem 25 Jahre lang Leiter des Hoftheaters. Die Aufgaben abseits seiner Dichtkunst stürzten Goethe in eine tiefe Lebenskrise. (Kann man ihm absolut nicht verdenken!) So beschloss er 1786 eine Reise nach Italien zu unternehmen, welche letztlich zwei Jahre andauerte. Er selbst beschrieb diese Zeit als „Wiedergeburt“.

Mit neuer schöpferischer Kraft und den Gewohnheiten der vergleichsweise freizügigen Italiener, kehrte er 1788 also nach Weimar zurück und verliebte sich kurze Zeit später in die 16 Jahre jüngere Christiane Vulpius. 18 Jahre lebten die beiden in wilder Ehe, bis sie sich endlich während der französischen Belagerung verheirateten.

Goethe-Schiller-Denkmal Weimar (c) woods of voices
Denkwürdiger Moment vor dem Deutschen Nationaltheater in Weimar
Stürmische Zeiten

Ja, Goethe und die Frauen… Allein darüber könnte ich an dieser Stelle stundenlang referieren. Um es jedoch kurz zu machen: Es waren der Frauen neun, welche zumindest Einfluss auf sein Leben und Schaffen hatten.

Ebenfalls 1788 traf Goethe erstmals (persönlich) auf Friedrich Schiller. Anhand früherer Werke waren sie sich doch sehr wohl bereits vorher bekannt. Was zunächst etwas holprig und zurückhaltend begann, mündete mit den Jahren in tiefer Freundschaft und gegenseitigem Respekt. Gemeinsam prägten sie gleich zwei literarische Strömungen: Sturm und Drang und die Weimarer Klassik.

Sterbestuhl Goethe (c) woods of voices
In diesem Stuhl starb Goethe am MIttag des 22. März 1832.

Schillers Tod 1805 traf Goethe wie die Faust ins Gesicht. Doch apropos Faust: Der Verlust seines engen Freundes, veranlasste Goethe, die Arbeit an seinem wohl bedeutendsten Werk wiederaufzunehmen. Und so erschien 1808 die erste Gesamtausgabe von Faust – Der Tragödie erster Teil (Anzeige) . (We love it!) Teil zwei wurde wenige Monate nach des Meisters Tod 1832 posthum veröffentlicht.

Nachhall

Niemand, aber auch wirklich niemand kommt hierzulande um den kreativen Geist des Johann Wolfgang von Goethe herum – und wenn es nur im Deutschunterricht ist. Hinter dem vermeintlich schnöden Unterrichtsstoff steckt jedoch so viel mehr! (Okay, als Teenie ist das einem wahrscheinlich echt schnuppe.) Wer sich jedoch einmal eingängiger mit dem Leben und Wirken Goethes beschäftigt, wird die Vielschichtigkeit dieses Universalgenies sicherlich erkennen. (Neben Philosophie und der Farbenlehre, gehörten auch die Naturwissenschaften zu seinen Hobbies und Fachgebieten.) Ebenso erschließt sich daraus, weshalb er zurecht einer der größten deutschen Dichter und Denker aller Zeiten ist.

Mir bleibt an dieser Stelle nur noch zu sagen: Danke für die unvergleichlich grandiose Arbeit! Danke für all die Inspiration! Chapeau!

In unserer neuen Rubrik findet ihr künftig noch mehr beeindruckende Persönlichkeiten.
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