Live: The O’Reillys and the Paddyhats und das Jubiläumsalbum

Paddyhats_titel (c) woods of voices

Ein wunderschöner, regnerischer Herbsttag… Da kommt ein Open Air Konzert gerade recht. Besser noch: Ein Paddyhats-Konzert. Nach viel zu langer Konzertabstinenz eine wahre Wohltat für Körper und Geist. Also nichts wie rein in den Zwiebel-Look und auf nach Leipzig zur Moritzbastei.

Coming home…

Dort angekommen, geht dank 2G-Regel und dem App-Check-In am Einlass alles recht zügig voran. Schließlich ist die Terrasse der MB gut gefüllt, ohne überladen zu sein. Beste Vorraussetzungen also für eine Irish-Folk-Punk-Party, die sich gewaschen hat.

Paddyhats_live (c) woods of voices

Doch zunächst überkommt mich eine Gänsehaut. Wenngleich ich seit nunmehr drei Jahren in Berlin wohne, so hängt mein Herz noch immer in Leipzig. Das Ambiente dieser historischen Kulturstätte; der Blick auf Gewandhaus und MDR-Tower… und überhaupt alles. So fühlt sich heimkommen an.

Zurück zum wichtigen Teil des Abends: The O’Reillys and the Paddyhats zelebrieren nicht nur die Rückkehr auf die Bühnen dieser Welt – nein. Bereits das gesamte Jahr steht im Zeichen des 10-jährigen Bandbestehens.
Herzlichen Glückwunsch! 🥳
Zu diesem Anlass wird am 22. Oktober – also diesen Freitag – das Jubiläumsalbum In Strange Waters veröffentlicht. Aber dazu später mehr.

The Irish way

Zunächst soll auf gewohnte Weise ordentlich gefeiert werden. Der Regen hat sich inzwischen wohlweislich verkrümelt. Wer den siebenköpfigen Trupp kennt, weiß, dass Stillstehen absolut keine Option ist und die Hände vom Klatschen am Ende schmerzen. Sei’s drum, es lohnt sich! Selbst hartgesottene Tanzverweigerer können sich dem schlecht entziehen… *räusper* Mandy. 😘

Flags (c) woods of voices

Schon steht der nächste Gänsehautmoment an – und der erste einer jeden Paddyhats-Show: Spitzen-Entertainer Ian McFlannigan und Roadie Yannik treten mit wehenden irischen Flaggen, bei epischen Klängen an den Bühnenrand. Immer wieder großartig! 💚
Dargeboten wird alles aus den letzten 10 Jahren. Inmitten der gängigen Gassenhauer wie „Irish Way“, „Barroom Lady“ und „Barrels Of Whiskey“ (Ich liebe jedes einzelne davon!), finden sich auch ruhige, neuere Nummern wie „James Brian“ oder aber „Joy Of Life“. Einziger, klitzekleiner Wermutstropfen (für mich persönlich): Mia Callaghans „Rockstar“ fehlte. Vielleicht beim nächsten Mal wieder. 😉

Zwischendurch wird immer wieder das grandiose Unterhaltungspotential der Gevelsberger deutlich, wenn Sean und Dwight O’Reilly zum Mitmachen animieren, (lustige) Anekdoten zum Besten geben oder einfach mit dem Publikum anstoßen. Sláinte! 🍻
Weiteres Highlight – nebst den verschiedenen Outfits von Ian McFlannigan: Nach jeder Show nimmt sich die Band noch Zeit für Fotos, Autogramme oder schlicht zum quatschen – einfach höchst sympathisch.

Fazit: Ein Besuch beim Konzert der Paddyhats lohnt sich immer! Ob es das erste oder (wie in meinem Fall) das gefühlt hundertste ist – es ist jedes Mal ein Erlebnis. Doch Obacht, Suchtgefahr!

In Strange Waters

Wie versprochen, nun noch etwas zur neuen Scheibe. Dank meines tollen Jobs, durfte ich bereits vorab reinhören und kann eins schon verraten: Da lauern einige Überraschungen! Und ich will auch gar nicht zu viel verraten; euch lediglich den Mund wässrig machen und so vielleicht den ein oder anderen Klick auf den „Vorbestellen“-Button veranlassen. 😉

Aus alt mach neu

Neben einem besonderen Gast, warten die Paddyhats mit einem neuen Song auf. Die übrigen Nummern sind bekannt und doch anders: „Yesterday’s Rebel“, „Ferryman“, „Dogs on the Leash“ wurden jedes für sich in ein völlig neues Klanggewand gepackt und zu… naja, sagen wir mal Paddyhats-untypischen Nummern verarbeitet, ohne dabei den eigenen Sound gänzlich zu verlieren. Von Pop, über Ska, bis hin zu Metal ist irgendwie alles vertreten. Insgesamt also ein abenteuerliches Hörerlebnis, welches unter Umständen noch einmal gänzlich neues Publikum erreichen könnte.

In Strange Waters erscheint, wie gesagt, am 22. Oktober und kann auf den gängigen Plattformen, sowie auf der Homepage der Band vorbestellt werden. Wer vorab eine Kostprobe braucht, kann sich diese beispielsweise auf der Spotify-Künstlerseite zu Gemüte führen.
Egal wofür ihr euch entscheidet, nur tut etwas! 😉

Ihr könnt auch nicht genug von Irish Folk Punk bekommen? Wir hatten auch schon das Vergnügen mit Fiddler’s Green und Tir Nan Og.
Hier findet sich jedoch auch etwas für andere Geschmäcker.