Weimar

Weimar

Deutsches Nationaltheater Weimar (c) woods of voices

 
 

Goethe – Schiller – Weimar

Denkt man an Weimar, fliegen einem blitzartig die Namen Goethe und Schiller in den Kopf. Diese sind untrennbar miteinander verbunden. So war es auch Goethe, welcher uns in das beschauliche Städtchen Weimar führte. Dem Dichterfürsten verfallen, saugen wir beinahe alles auf, was mit ihm zu tun hat. Da liegt es natürlich nahe, seine langjährige Wirkungsstätte zu besuchen. Doch Weimar hat noch so viel mehr zu bieten als Deutschlands bekannteste Dichter und Denker.

 

Jedes Mal erleben wir Weimar anders. Und doch bleibt das Gefühl stets das Gleiche: ein Mischung aus Abenteuer und Wohlbehagen.
Also… was kann man in Weimar erleben? Um die Standart-Antwort kommen wir keinesfalls herum. Als Goethe-Fans, steht natürlich dessen Wohnhaus mit angrenzendem Hausgarten auf der Liste. Näher kommt man dem Genie wohl nirgendwo anders.
Weiterhin wäre das Schillerhaus zu erwähnen. Wie auch sein geschätzter Freund, lebte Schiller bis zu seinem frühen Tod (im Alter von 45 Jahren) in Weimar, nur wenige hundert Meter von Goethe entfernt.
Bleiben wir bei bekannten Persönlichkeiten: Anna Amalia nicht zuletzt bekannt wegen ihrer reizvollen Bibliothek. Die Herzogin verhalf Weimar, zu einem kulturellen Mittelpunkt zu werden.

Kunst und Kultur

Diesen kulturellen Mittelpunkt stellt heute das Deutsche Nationaltheater (Titelbild) dar. Auch hier findet Goethe Erwähnung – so wurde ihm seinerzeit die Leitung des Hoftheaters übertragen, welches 1791 mit Ifflands “Die Jäger” eröffnet wurde. Heute ist das DNT die renommierteste Bühne Thüringens.
Besondere Erwähnung verdient zudem der 48 Hektar große Park an der Ilm. Hier befindet sich unter anderem Goethes Gartenhaus, welches er bis zu seinem Umzug in das Haus am Frauenplan bewohnte. Der Park ist geprägt von zahlreichen Sichtachsen. Zudem laden ausreichend Sitzmöglichkeiten zum Verweilen ein.

Harter Kontrast: Klassik vs. Grausamkeit

Fernab des beschaulichen Stadtzentrums befindet sich ein Ort entsetzlicher Geschichte, welcher jedoch auch Erwähnung finden muss. Wir können uns heute nur schwer vorstellen, was sich auf dem Ettersberg im Konzentrationslager Buchenwald für schreckliche Szenen abgespielt haben. In der heutigen Gedenkstätte blickt man zurück auf das Grauen der NS-Zeit; geprägt von Hunger, Erschöpfung und Folter. Ein Teil unserer Geschichte, vor dem man seine Augen nicht verschließen sollte. Ein harter Kontrast zwischen dem schönen, klassischen Weimar und der abscheulichen Verbrechen an abertausenden von Menschen.

Unerfüllte Suche auf stillen Pfaden

Ich erinnere mich besonders gut, an einen unserer ersten Besuche in Weimar. Unser Ziel war es, Goethes Familiengrab und die Fürstengruft ausfindig zu machen und so begaben wir uns mit einem Reiseführer bewaffnet auf den Weg zum Historischen Friedhof. Bis zum Einbruch der Dunkelheit irrten wir durch die Gräberreihen. Leider ohne Erfolg. Nichtsdestotrotz konnten wir die Ruhestätten einiger bekannter Persönlichkeiten ausfindig machen – so z.B. Charlotte von Stein und Johann Gottfried Herder.
Aber auch ohne unser Ziel erreicht zu haben, war es ein interessanter Ausflug. Der Friedhof ist sehr schön angelegt und die Gebäude sehr sehenswert.

Fazit:

Bevor ihr also die weite Welt bereist, schaut euch erst einmal die nähere Umgebung genauer an. Es gibt so manches Fleckchen, welches seinen Reiz hat. Wir blicken schon spannungsvoll auf unsere nächsten Ausflüge und freuen uns darauf, die Erlebnisse hier mit euch zu teilen.

Impressionen: