Film- und Serienempfehlungen: Januar 2021

Filme&Serien_Januar (c) woods of voices

Ich habe wieder gebingt was das Zeug hält – selbstverständlich alles im Sinne der Informationspflicht.
Von Neuentdeckungen, über Fortsetzungen und wiedergewonnenen Liebhaberstücken, bis hin zu wehmütigen Verabschiedungen beinhaltet der Januar ein mannigfaltiges Programm.

Aus gegebenem Anlass starten wir mit dem Abgesang eines Glanzstücks der Seriengeschichte:

Vikings – ein Nachruf

Was für ein Finale!
Aufregung, Wut, Trauer, Bestürzung, überraschende Wendungen, Gänsehaut pur, Aha-Momente und ein bisschen eigener Wikinger-Stolz… Eine solche Bandbreite derlei Gefühlsregungen in nur einer einzigen Folge vermag nur ein wahres Meisterwerk zu erzeugen.

Die mitreißende Geschichte um Ragnar Lodbrock und seine Sippe ist ein ebensolches, welches in den letzten Jahren ein regelrechtes Wikinger-Fieber verursacht hat – und das völlig zurecht!
Ähnliche Serien, wie The Last Kingdom folgten und sogar die Macher der Erfolgsspielereihe Assassin’s Creed sind auf das Wikingerschiff aufgesprungen.

Klar, dass dieses Epos irgendwann zu einem Ende kommen muss. Dies zu akzeptieren fällt nur leider sehr schwer und man ist versucht, die komplette Serie noch einmal (oder zweimal oder dreimal…) aufzusaugen.
Zwar wird bei Netflix (noch in diesem Jahr) ein Spin-off, namens Vikings: Valhalla erscheinen, doch bleibt abzuwarten, ob es dem “Original” das Wasser reichen kann.
Kattegat, die Lodbrocks und Floki (Ich liebe diesen sonderbaren Burschen!) – jeder Charakter, jede einzelne Geschichte ist unnachahmlich. Sie alle haben sich in so viele Herzen gekämpft, dass es schwer sein wird, dieses – nach dem Finale entstandene – Loch zu füllen.

Die finalen Folgen gibt es bislang nur bei Amazon Prime (Anzeige). Wer generellen Nachholbedarf hat, kann dem sowohl bei Prime, als auch bei Netflix entgegenwirken.

Netflix

The Chilling Adventures Of Sabrina

Wie bereits im Dezember angekündigt, ist die vierte Staffel der Teenie-Horror-Serie seit 31. Dezember verfügbar.
Die junge Halbhexe Sabrina Spellman kämpft erneut für ihre Lieben und ihre Heimatstadt Greendale gegen das Böse. Anders als in der bunten Sitcom, bedienen sich die Spellmans hier dunkler Magie – ganz wie in der gleichnamigen Comicreihe, die als Vorlage diente.

Desweiteren beinhaltet die Serie einige Easter-Eggs aus Film- und Serienklassikern, sowie der Welt- und Literaturgeschichte. Ohne zu viel verraten zu wollen: Beetlejuice, Die Nacht der lebenden Toten und Nightmare On Elmstreet sind nur wenige von vielen Filmen, die als Referenz dienen. Musikalisch finden beispielsweise „I’ll Never Say Never To Always“ (von Charles Manson) und Michael Jacksons „Thriller“ ihren Platz. Und dann noch die Namen mancher Figuren: Faustus Blackwood – Faustus sollte klar sein! Der Nachname hingegen ist wohl auf den englischen Autor, Esoteriker und Theosoph Algernon Blackwood (Anzeige) zurückzuführen. Auch Oscar Wildes Dorian Gray (Anzeige) bekommt eine Rolle.

In dieser fantastischen Serie gibt es so viel zu entdecken, sodass es zu keinem Zeitpunkt langweilig wird.
ACHTUNG SPOILER!
Leider wurde die Produktion vorzeitig eingestellt, weshalb die aktuelle Staffel wohl die letzte sein wird. In meinen Augen unbegreiflich!

Die unglaublichen Abenteuer von Bella

Filme mit Tieren gehen einfach immer. Wenn bereits beim Trailer die ersten Tränen in die Augen steigen – ob vor lachen oder aus Rührung – wurde defintiv etwas richtig gemacht.

Die Geschichte von Bella beginnt bereits unter erschwerten Bedingungen: Sie wird unter einem Abrisshaus geboren. Als ihre Mutter und ihre Geschwister von Tierfängern mitgenommen werden, wird Bella von einer Katzenmutter aufgenommen. So kann sie überleben, bis der Assistenzarzt Lucas sie findet und beschließt sie zu adoptieren. Bella kommt also in ein liebevolles Zuhause und ein starkes Band zwischen Mensch und Tier entsteht.
Leider geht eines Tages ihr Jagdtrieb mit ihr durch und so beginnt ihre abenteuerliche Reise.

Klar, das Thema „Hund findet auch über große Distanzen wieder zu seinen Menschen“ ist nicht neu. Und doch ist es immer wieder herzerwärmend und herzzerreißend zugleich, was Tiere alles tun würden, um mit ihrem geliebten Zweibeiner zusammen sein zu können.
Besonderheiten bei diesem Film sind zum einen, dass Bella eine Stimme verliehen wurde; zum anderen hat die Hauptdarstellerin selbst auch kein leichtes Hundeleben hinter sich. Hündin Shelby wurde auf einem Schrottplatz aufgegriffen und ins Tierheim gebracht, bis sie ein neues Zuhause fand, zum Filmstar wurde und inzwischen als Therapiehund arbeitet.

Die unglaublichen Abenteuer von Bella steckt voller Emotionen und wurde mit viel Liebe zum Detail produziert. Wer da nicht wenigstens ein Tränchen verdrückt, dem ist nicht mehr zu helfen.

Weitere Empfehlungen:

  • Dawson’s Creek: Damit habe ich nun nicht gerechnet. Eine meiner absoluten Lieblingsserien aus den späten Neunzigern ist seit 15. Januar bei Netflix verfügbar. Etwas komisch ist es schon Dawson, Joey, Pacey und Jen wieder zusehen – bedenkt man, wo diese Schauspieler heute stehen. Wer auf Teenie-Drama steht oder einfach noch einmal 20 Jahre zurückgebeamt werden will, sollte sich dieses Schätzchen nicht entgehen lassen.
  • Club der magischen Dinge: Eine hinreißende Serie über Feen und Elfen; Magie und Menschen; allerlei kuriosen Pannen und Heimlichtuerei. Ursprünglich für das ZDF produziert, kann man die erste Staffel bereits seit Dezember bei Netflix anschauen. Auch große Kinder können sich hier getrost verzaubern lassen.
  • Fate: The Winx Saga: Zugegeben – bisher habe ich nur den Trailer gesehen, denn Start dieser Serie ist erst am Freitag, den 22. Januar. Auch bin ich noch etwas skeptisch, basiert Fate: The Winx Saga auf der Nickelodeon-Zeichentrickserie Winx Club. Nichtsdestotrotz sieht der Trailer sehr vielversprechend aus. Ich werde definitiv einen Blick riskieren und empfehle dies auch allen, die sich an der magischen Welt der Feen erfreuen können.
  • Bridgerton: Fans von Jane Austen dürfen sich über diese Serie freuen oder auch nicht. Wer Schwierigkeiten mit modernen Darstellungen des 19. Jahrhunderts hat, wird Bridgerton sicherlich nichts abgewinnen können. Allen anderen sei die überaus zeitgemäße Darbietung romantsicher Verstrickungen der aparten Gesellschaft von 1813 wärmstens empfohlen.

Amazon Prime

The Magicians

Häufig als “Harry Potter für Erwachsene” betitelt, geht die Serie, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Lev Grossman dieser Tage in die vierte und vorletzte Runde.

Im Zentrum der Geschichte steht der suizidgefährdete Quentin Coldwater, welcher eines Tages an der magischen Universität Brakebills aufgenommen wird.
Dort erfährt er obendrein, dass sein Lieblingsbuch aus Kindertagen “Fillory And Further” kein Hirngespinst, sondern Realität ist.
In Brakebills lernt er auch andere junge Magier kennen. So entsteht mit der Zeit eine Clique, bestehend aus den beiden Exzentrikern Margo und Eliot, der unsicheren Alice, dem eigenbrödlerischen Penny, der hitzköpfigen Kady und Quentins Kindergartenfreundin Julia.
Gemeinsam kämpfen sie – wie sollte es anders sein – gegen allerhand finstere Gestalten und stehen dabei häufig selbst an der Schwelle zur Dunkelheit.

Wenngleich die mitunter derbe Ausdrucksweise zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig ist – The Magicians steckt voller Fantasie, Überraschungen und großer Gefühle und ist nicht nur für Millenials eine klare Serienempfehlung.

The Magicians (Anzeige) Staffeln 1 bis 4 sind in Prime enthalten.

Weitere Empfehlungen:
  • Bridget Jones’ Baby (Anzeige): Lange haben Bridget Jones-Fans auf diese Fortsetzung gewartet. Lange Zeit nur käuflich zu erwerben, ist das (vermutlich) letzte Kapitel der liebevoll schrulligen Blondine nun endlich in Prime enthalten. Das furiose Finale DER Romantic-Comedy schlechthin ist ein ganz klares Muss für Freunde dieses Genres und des beißenden britischen Humors. Teil 1 (kostenpflichtig) und 2 gibt es übrigens auch bei Prime Video.
  • Pitch Perfect: Ebenfalls nicht neu, jedoch ab 25. Januar bei Prime verfügbar. Die unfassbar lustige Komödie, mit überragenden musikalischen Performances hat definitiv Ohrwurm-Potential und gehört zu meinen absoluten Favoriten für heitere Mädelsabende. Also holt die Pyjamas raus, lasst die Sektkorken knallen und zieht euch Teil eins (Anzeige) und zwei (Anzeige) nacheinander rein! 😉
  • Young Sheldon: Die Kindheit des Big Bang Theory-Genies Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper gibt Aufschluss über so manch liebenswürdige Macke und ist dabei ebenso unterhaltsam, wie die Mutterserie. Wer keine Lust hat, eine Woche auf eine neue Folge im Free TV warten zu müssen, kann sich bei Prime Video schon jetzt die komplette dritte Staffel Young Sheldon (Anzeige) anschauen.

 

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