Es ist längst kein Geheimnis mehr – Wir sind große Fans folkloristischer Musik und wenn dann auch noch eine gehörige Portion Rotz hinzukommt, sind wir nicht mehr zu halten. Umso schöner, dass The O’Reillys and the Paddyhats auf ihrer Wake The Rebels-Tour auch Leipzig mal wieder einen Besuch abgestattet haben.
Als wäre das nicht schon famos genug, hatten sie Unterstützung in Form von Sir Reg im Gepäck. Und die Schweden, angeführt vom irischen Sänger Brendan Sheeley, legen gleich mal ordentlich vor. Mit Nummern, wie „Arrive on St. Patricks Day“ heizen sie dem UT Connewitz jedenfalls richtig ein und zeigen, warum die Band seit über 10 Jahre nicht mehr aus der Folk-Szene wegzudenken ist.
Gut so, denn als die Paddyhats pünktlich mit dem Titelsong „Wake The Rebels“ vom neuen, gleichnamigen Album ihr Set beginnen, ist das Publikum bereits auf Temperatur. Selbstredend werden auch Klassiker, wie „Come On Board“, „We All Know“ und „Green Blood“ zum Besten gegeben.
Generell bekommt man mal wieder genau das, was man von einem Paddyhats-Konzert erwartet: Eine Energie-geladene Show, bei der niemand still halten kann (Falls doch, selbst schuld!) und die komplette Bandbreite besten Folk-Punk-Rock.
The O’Reillys and the Paddyhats wecken die Rebellen
Da diese Tour jedoch unter dem Banner des neuen Albums steht, finden sich natürlich auch Songs aus ebendiesem im Repertoire. Neben „Land Of Tomorrow“, wären da beispielsweise noch „Smokestacks‘ Cry“ und „Paddy’s Return“. Dabei macht Sänger Paddy vor allem bei ersterem eine gute Figur und überzeugt live auf ganzer Linie.
Ja, ich muss gestehen, dass ich nach dem Weggang von Sean O’Reilly äußerst skeptisch war – zumal dieser eine ganz eigene, unverwechselbare Stimmfarbe hat. Das fehlt mir nach wie vor irgendwie, aber allmählich werde ich auch mit Paddys rotzigem Organ warm. Und dass dieser (wie alle anderen Bandmitglieder auch) sehr sympathisch daherkommt, macht es umso einfacher.
An dieser Stelle sei noch einmal ein großer Dank an Mia gerichtet, ohne die dieser Abend für uns so nicht möglich gewesen wäre.
Und da ich schon vom neuen Album erzählt habe, soll es natürlich noch einmal gesondert Erwähnung finden: Wake The Rebels ist das erste Album, welches unter Eigenregie entstanden ist und ein weiteres Stück feinsten Folk-Punks, dass sowohl für heitere als auch für nachdenkliche Momente sorgt.
Obendrein ist es das Studiodebüt von Sänger Paddy Maguire, der dem typischen Paddyhats-Sound eine neue Note verleiht. Am besten überzeugt sich doch aber jede(r) selbst davon. 😉