Das Thema Selbstfürsorge ist in den letzten Jahren immer präsenter geworden. Vor allem wenn der Alltag wieder einmal zu stressig wird, ist es wichtig, sich eine kleine Auszeit zu nehmen und bewusst etwas für sich selbst zu tun. Sei es die morgendliche Yoga-Session, ein entspannendes Bad oder Zeit für das Hobby einzuplanen. Oftmals belächelt, weil als Teenie-Kram abgehandelt, wird das regelmäßige Tagebuchschreiben. Dabei kann genau das aber enorm befreiend sein. Denn nicht jeder hat eine vertraute Person, mit der man über alles reden kann. Eine etwas andere Form des Tagebuchs oder etwas hipper ausgedrückt „Journals“ ist das Dankbarkeitstagebuch.
Die Dankbarkeit spielt nämlich eine überaus wichtige Rolle bei der Selbstfürsorge. Spätestens wenn man selbst immer unzufriedener mit seinem Leben wird und vielleicht sogar beginnt in Selbstmitleid zu verfallen, kann es überaus hilfreich sein, sich der positiven Aspekte bewusst zu werden, die in jedem Tag verborgen liegen. Meist sind es eben die kleinsten Dinge, die uns dermaßen banal erscheinen, dass wir gar nicht mitbekommen, welchen Einfluss sie auf unsere Stimmung nehmen.
Mein Weg zu einem bewussteren Leben
Wie treue Leser unseres Blogs vielleicht mitbekommen haben, verlief das letzte Jahr für uns alles andere als rosig. Vom Schicksal und anderen (mehr oder minder kleinen) Rückschlägen gebeutelt, glich mein Stimmungsbarometer einer Berg- und Talfahrt. Wohl gemerkt, dass sich mein Wesen dahingehend schleichend verändert hat, wurde ich letztlich (wie immer) durch meine vertrauteste Person aufgerüttelt und beschloss etwas an diesem Zustand zu ändern.
Wie sollte es anders sein?! Social Media wusste bereits vor mir, was ich brauchte und so wurde ich auf die Achtsamkeits-Tagebücher von Lebenskompass aufmerksam. Kurzentschlossen habe ich das Experiment gewagt und führe nun seit Beginn des Jahres ein Dankbarkeitstagebuch (Anzeige).
Was steckt im Dankbarkeitstagebuch von Lebenskompass?
Zuallererst muss ich auf das Design eingehen: Dieses war nämlich der ausschlaggebende Punkt, weshalb ich mich für genau dieses Buch (DIN A5) entschieden habe. Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Der starke Kontrast von einem mystischem Mitternachtsblau und der Goldprägung hat sich sofort von meinen Augen in mein Herz gebrannt.
Die Innenseiten sind nicht weniger schön. Die dezenten Farben lenken nicht vom Inhalt ab, sodass man sich voll und ganz auf das Schreiben konzentrieren kann.
Apropos: Das Dankbarkeitstagebuch ist auf eine Schreibdauer von 12 Wochen ausgelegt – Wochentag und Datum können dabei selbst eingetragen werden. Somit kann man jederzeit einsteigen, vollkommen unabhängig von Monat oder Tag. Während dieser 12 Wochen befasst man sich mit 6 verschiedenen Themen:
- Die kleinen Dinge
- Beziehungen
- Tätigkeiten
- Hobby/Freizeit
- Materielles
- Selbstliebe
Zur Vorbereitung auf die kommenden Wochen, reflektiert man seine Ausgangssituation: Wie steht es um den momentanen Gemütszustand? Was ist einem wichtig? Inwiefern hat man sich bereits mit dem Thema Dankbarkeit befasst?
Und damit beginnt schließlich die Reise in ein achtsameres Leben. Die täglichen (Morgen-)Reflexionen unterstützen einen dabei, die kleinen Dinge wertzuschätzen („Heute bin ich dankbar für…“) und sich bewusst mit den 6 Wochenthemen auseinanderzusetzen. Alle zwei Tage gibt es zudem eine Abendreflexion. Im Rhythmus von zwei Wochen findet sich überdies die Gelegenheit, die vergangenen Wochen Revue passieren zu lassen.
So verlief meine Reise zu mir selbst
Das Dankbarkeitstagebuch hat binnen kürzester Zeit dazu beigetragen, dass ich mir wieder der positiven Aspekte meines Lebens bewusst geworden bin. Ich fühle mich wieder ausgeglichener und habe das Gefühl, wirklich etwas mitgenommen zu haben. Durch die täglichen, sich teils wiederholenden, Reflexionen habe ich mich mit Themen befasst, die ich zuletzt viel zu sehr außer Acht gelassen habe.
Allerdings hat sich mit der Zeit auch eine gewisse Tristesse eingeschlichen. Von den bereits bekannten Fragen fühlte ich mich zunehmend gelangweilt, mitunter sogar genervt. An dieser Stelle wäre etwas mehr Abwechslung schön gewesen. Sicher sollen die Wiederholungen dazu dienen, sich etwaiger Änderungen bewusst zu werden, aber ich denke, dass ließe sich auch an abgewandelten Fragen feststellen.
Fazit:
Der Sinn hinter dem Thema (Dankbarkeit, Sinnhaftigkeit und nicht zuletzt Achtsamkeit im Leben) erschließt sich binnen kurzer Zeit und wird durch das tägliche Reflektieren im Kopf verankert. Das Buch hat mir tatsächlich dabei geholfen, eine andere Sicht auf mein Leben zu werfen. Vielmehr habe ich damit sogar eine schwierige Zeit überwinden können – zumindest hat es mich dabei positiv unterstützt. Ratschläge und aufrüttelnde Worte einer besten Freundin sind da noch immer das Nonplusultra. Merci an dieser Stelle! 😘
Nach acht Wochen kann ich behaupten, dass mir das Dankbarkeitstagebuch von Lebenskompass einen echten Mehrwert gegeben hat – für mich selbst und für meine Mitmenschen.
Zugegeben: Der Preis von 19,99 € ist kein Pappenstiel und es gibt freilich auch günstigere Alternativen. Allerdings hat mich die Qualität (sowohl Design als auch Inhalt) mit minimalen Abstrichen überzeugen können. Besonderer Pluspunkt: Mit dem Kauf des Tagebuchs erhält man kostenlos downloadbare Goodies, mit denen man es zusätzlich erweitern kann.
Verhaltensänderungen können sowohl plötzlich als auch schleichend auftreten. Achtsamkeit kann ein gutes Mittel zur Selbsthilfe sein. Habt ihr selbst das Gefühl, dass es so nicht mehr weiter geht oder bemerkt ihr bei jemand anderem eine Wesensänderung, kann es hilfreich sein, das Gespräch zu suchen oder selbiges anzubieten. Reicht diese Hilfestellung nicht aus, sollten Betroffene professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen.
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