Als ich Ende 2020 den Highland-Hexen-Krimi Adventskalender entdeckte, war mir noch nicht klar, was da auf mich zukommen würde. Mit einem Faible für magische Geschichten, aber eben auch packende Kriminalfälle, war schnell klar: Das ist genau mein Fall! Ich liebe es!
Nun ist etwas Zeit ins Land gegangen (Es gibt einfach zu viele interessante Bücher und eindeutig zu wenig Zeit zum lesen.), aber ich kann voller Stolz behaupten: Ich habe alle Highland-Hexen-Krimis regelrecht verschlungen – inklusive Novellen und Kurzgeschichten.
Eins noch vorweg: Zwar endet die Storyline mit Band 7, aber Ende 2022 soll ein weiteres Buch erscheinen, mit neuen Kurzgeschichten zu den Highland-Hexen. 🥳
Jetzt aber ans Eingemachte!
Band 1: Der Teufel im Detail
Das beschauliche Städtchen Tarbet liegt mitten in den schottischen Highlands. Auf den ersten Blick ist der Ort nichts Besonderes – abgesehen von Landschaft, Kultur und Geschichte natürlich. Jedoch liegt Tarbet direkt am Loch Lomond, an dem der West-Highland-Trail (eine beliebte Wanderroute – besonders bei frisch Vermählten) liegt.
Auch Dessie McKendrick und ihr Ehemann Connor verbringen hier ihre Flitterwochen. Eines Tages verschwindet dieser jedoch spurlos, was Dessie dazu veranlasst, wie eine Besessene nach ihm zu suchen. Das geht jahrelang so, denn Dessie beschließt, sich in Tarbet niederzulassen und ein B&B zu eröffnen.
Ein paar Jahre später passiert es erneut. Wieder verschwindet ein junger Mann auf mysteriöse Weise. Und wieder übernachtete das junge Paar im Thistle Inn – dem B&B, in dem auch Dessie und Connor untergekommen waren. Hat die schrullige, alte Besitzerin Mrs. MacDonald etwas damit zu tun?
Doch auch Dessie schwebt in Gefahr. Das behauptet zumindest die junge Studentin Andie MacLeod, die Teil des ominösen Heimatvereins ist und diese Vorahnung im Traum hatte. Umgehend begibt sich Andie von Edinburgh zurück in ihre Heimat, um Dessie zur Hilfe zu eilen.
Band 2: Der Teufel im Leibe
Penny ist eine umwerfend schöne Frau mit einem Talent für Kräuter. Auf Wochenmärkten verkauft sie Kräutermischungen und Tinkturen, die eine ganz besondere (man könnte sogar sagen magische) Wirkung haben. Dabei hat sie jedoch nicht das Wohl der Menschen, sondern ihren eigenen Profit im Kopf.
Sie lebt abgeschieden in einem alten Cottage mit einem riesigen Garten. (Ich sehe es direkt vor mir und möchte bitte genau das! Wenn ihr es lest, werdet ihr es verstehen.)
Eines Tages findet sie ein junges Mädchen in ihrem Rosengarten, das so zierlich ist, dass es Penny an eine Fee erinnert. Doch was macht das Mädchen ausgerechnet in Pennys Garten? Zu allem Überfluss ist die Fremde auch noch schwanger.
Band 3: Der Teufel in der Küche
Fionna ist wohl das, was man „in sich gekehrt“ nennt. Außer ihrer besten Freundin Andie und vereinzelten Mitgliedern ihres Hexenbundes, weiß niemand Fiona und ihre Fähigkeiten zu schätzen – am wenigsten ihre eigene Mutter.
Dennoch lebt Fionna noch immer in dem Haus, in dem sie aufwuchs. Der Keller des Hauses gleicht einer Bibliothek voller seltener und alter Exemplare. Die rothaarige, junge Frau verdient sich nämlich etwas mit dem Online-Handel von ebensolchen seltenen Büchern dazu. Als sie dabei auf das alte Kochbuch ihrer Großmutter stößt, beginnen die Dinge aus dem Ruder zu laufen. Und dann hat sie auch noch eine Privatdetektivin, namens Abbey Fine an der Backe.
Band 4: Der Teufel im Bunde
Mary MacDonald ist eine gruselige, alte Frau, die das B&B Thistle Inn betreibt. Zudem steht sie seit gefühlt einhundert Jahren dem Heimatverein vor. (Okay, wir wissen es doch längst: Der Heimatverein ist eigentlich ein Hexenzirkel und sie ist die Oberhexe.)
Mrs. MacDonald ist ein Mysterium. Kaum jemand weiß etwas über sie, ihr Leben und ihre tatsächlichen Fähigkeiten. Bis jetzt.
Im Thistle Inn wird eine junge Frau tot aufgefunden und Mrs. MacDonald ist spurlos verschwunden. Als Inspektor Kenna Maxwell die Ermittlungen aufnimmt und auf Fotos der jungen Mary MacDonald stößt, fällt auf, dass die Tote ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Wer ist die junge Frau? Und wo steckt Mrs. MacDonald?
Band 5: Der Teufel im Spiel
Jem Rivers ist eine junge Wetterhexe, die noch in ihrem Elternhaus lebt. Dies tut sie jedoch nicht aus Bequemlichkeit oder finanziellen Gründen. Vor einigen Jahren verschwand Jems Mutter plötzlich. Als sie ebenso plötzlich wieder auftauchte, war sie eine andere – durcheinander, depressiv und apathisch. Es hieß, sie sei von Feen oder gar Aliens entführt worden.
Auf die Gerüchte gab Jem wenig, denn fortan musste sie die Mutterrolle für ihre drei jüngeren Schwestern übernehmen und ihren Teil zum Haushaltsbudget zusteuern.
Als sie aus ihrem Trott ausbrechen will, um ihr eigenes Leben zu führen, überrollt ein unerklärlicher Tsunami Loch Lomond. Obendrein scheint sie auch noch in einen Mordfall verstrickt zu sein. Jem sieht sich vor mehr, als nur einer Herausforderung.
Band 6: Der Teufel im Eichhörnchen
Beltane steht bevor und der Tabeter Hexenzirkel soll das alljährliche große Fest ausrichten, zu dem sämtliche Zirkel Großbritanniens erscheinen.
Zur selben Zeit kauft die deutsche Schriftstellerin, Lara Grimm, das Thistle Inn, um nach ihrer Scheidung in Schottland ein neues Leben zu beginnen.
An Beltane überschlagen sich die Ereignisse. Beim festlichen Ritual geht etwas gehörig schief: Die Hexen werden all ihrer Magie beraubt. Bei einem abendlichen Ausflug wird auch Lara versehentlich Zeugin dieses furchteinflößenden Schauspiels und gerät so ungewollt in eine Welt voller Magie und Gefahren.
Band 7: Der Teufel im Grabe
Violet Grave ist Friedhofskünstlerin, der es besonders alte Grabsteine angetan haben. Diese erzählen meist die spannendsten Geschichten. Zu Violets Leidenschaft gehört es auch, diese Geschichten herauszufinden und in ihrem Podcast zu erzählen.
Ihrer Berufung folgend, gelangt sie irgendwann in die schottischen Highlands. Auf dem Ballyhennan Cemetary in Tarbet entdeckt sie ein altes Grab mit keltischen Symbolen aus dem 16. Jahrhundert. Als sie sich gerade an die Arbeit machen will, wird sie von der einheimischen Fionna unterbrochen.
Infolge dessen darf Violet das Grab nicht weiter untersuchen. Der ansässige Heimatverein (Wir wissen genau, dass es ein Hexenzirkel ist.) setzt alles daran, das Violet nicht weiter recherchiert und Tarbet möglichst umgehend verlässt.
Was geht in diesem Ort nur vor? Ist Violet in Gefahr?
Anmerkung: Die Geschichte spielt zwischen Band 2 und Band 3 der Reihe. Außerdem ist Der Teufel im Grabe (Anzeige) ein in sich geschlossener Roman und kann unabhängig von den anderen gelesen werden. Obendrein ist das Buch der Auftakt zu einer weiteren Reihe von Felicity Green: Die Violet-Grave-Mystery-Thriller (Anzeige). Mehr dazu gibt es jedoch zu einem anderen Zeitpunkt. Erstmal muss ich noch eine andere Buchreihe fertig lesen. 😉
Fazit:
Die Autorin Felicity Green hat ebenfalls eine Gabe: Menschen mit ihren Worten in einen Bann zu ziehen. Sehr detailliert und anschaulich, aber zu keiner Zeit langweilig, weiß sie Geschichten zu erzählen. Ich habe es schon einmal erwähnt, tue es trotzdem nochmal: Felicity Green schafft es fesselnden Kriminalfällen einen gehörigen Funken Magie einzuhauchen. Dabei glänzt sie immer wieder mit kulturellen und historischen Details, ohne sich darin zu verlieren.
Für mich kommt hier alles zusammen, was ich an Büchern liebe: Fantasy, Krimi und Historie. Das war wohl auch der Grund für mich, Felicity Greens Leserclub beizutreten, um noch mehr Geschichten der Highland-Hexen zu bekommen.
Bewertung:
Übrigens: Für die Novelle Muse gesucht (Anzeige) muss man dem Leserclub nicht beitreten. Die Geschichte der Amerikanerin Bethany Prince, wie sie nach Schottland kommt und ihre Gabe entdeckt, kann man auch so käuflich erwerben.
Die Bände 1-7 kann man einzeln kaufen oder in Sammelbänden (Anzeige). Band 1-3 sind inzwischen auch als Hörbuch (Anzeige) verfügbar, Band 4 ab 10. Juli.
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