Steht auf einem Buch etwas von Magie, ist klar: Das könnte etwas für mich sein. Jedoch hat auch die Empfehlung von Mandy dazu beigetragen, dass ich Tale of Magic – Die Legende der Magie (Anzeige) eine Chance gegeben habe – und ich wurde wahrlich nicht enttäuscht!
Nun, eines vorweg: Die Reihe von Chris Colfer gibt es selbstverständlich auch in händischer Form zu lesen. Wie ich jedoch schon in meiner Empfehlung zu Im Namen des Ordens erwähnt habe, gibt es schlichtweg zu viele interessante Bücher und zu wenig Zeit zum Lesen. So bediene ich mich der akustischen Darbietung, dabei lässt sich nämlich nebenbei auch gut putzen oder kochen. 😉
Irgendwann – und da bin ich mir ganz sicher – werden diese wunderschönen Ausgaben auch mein Bücherregal zieren. Doch auch die Hörbücher sind eine klare Empfehlung! Der Grund dafür ist Rufus Beck.
In mehr als 200 Hörbüchern und Hörspielen ist seine Stimme zu hören, darunter die Harry Potter–Romane, Die unendliche Geschichte, His Dark Materials und viele andere Klassiker der Literaturgeschichte. Zuletzt vertonte er sämtliche Geschichten, die aus der Feder Chris Colfers stammen. Dazu später mehr, nun konzentrieren wir uns erstmal auf Tale of Magic.
Tale of Magic: Von Magie, Entbehrungen und Freundschaft
Was tun, wenn man Bücher liebt, aber nicht lesen darf? Im südlichen Königreich ist das für Mädchen und Frauen nämlich strengstens verboten. Gut, dass Brystal Evergreen clever genug ist und Mittel und Wege findet, zu ihren geliebten Büchern zu gelangen.
Ein weiteres Verbot – ja geradezu eine Sünde – ist Magie und alles, was damit einhergeht. Vor Jahrhunderten wurden alle magischen Wesen aus dem Königreich verbannt, obwohl sie zuvor mit den Menschen im Einklang lebten.
In der großen Bibliothek von Chariot Hills entdeckt Brystal ein geheimnisvolles Buch und erfährt, dass sie magische Fähigkeiten besitzt. Als Tochter eines höchst konservativen Richters sind diese Gesetzesverstöße umso gravierender.
Nach einer regelrechten Tortur, wird Brystal von der charismatischen und gutherzigen Madame Weatherberry aufgenommen, welche jüngst eine Akademie für Magie im Dazwischenwald gegründet hat. Dort lernt sie, gemeinsam mit anderen magisch Begabten, ihre Fähigkeiten auszubauen und diese für das Gute einzusetzen.
Und das ist erst der Anfang einer abenteuerlichen Reise. Gemeinsam müssen Brystal und ihre neugewonnenen Freunde die Welt vor bösen Mächten, Unterdrückung, Ausgrenzung und falschen Moralvorstellungen befreien. Immer wieder steht dabei ihr eigenes Leben und ihre Freiheit auf dem Spiel. Auf ihrem Weg treffen sie auf allerhand wundersame Gestalten, sehen atemberaubende Dinge und lernen, was es heißt zu lieben und wieder geliebt zu werden.
Fazit
Chris Colfer vermag es in guter, alter Märchentradition magische Geschichten mit lehrreichen Aussagen zu erzählen. Dadurch wirken die Bücher zeitlos und geben Groß und Klein wichtige Botschaften mit auf den Weg. Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass die Meister der Märchen (Gebrüder Grimm oder Hans Christian Andersen) diese Werke mit Stolz selbst lesen würden.
Figuren und Handlung sind gleichermaßen komplex und nachvollziehbar, was ein Eintauchen in die Geschichte sehr leicht macht.
Als Erzähler setzt Rufus Beck dem Ganzen noch die Krone auf. Er verleiht jeder der Figuren eine eigene Stimme und haucht ihnen somit Leben ein. Dafür verwendet er auch verschiedene Dialekte und Akzente, was zunächst etwas gewöhnungsbedürftig ist, dann mitunter sogar recht witzig – ganz besonders in Band 3.
Überzeugt euch am besten selbst. Wir können Tale of Magic mit gutem Gewissen wärmstens empfehlen, zumal es wirklich für die ganze Familie geeignet ist. Gleiches gilt für Land of Stories – dazu kommen wir aber ein anderes Mal.
Bewertung:
Die Hörbücher gibt es allesamt bei Audible; einige davon sind sogar gratis im Abo enthalten. Wer die Geschichten lieber lesen möchte, findet hier schon mal einen kleinen Vorgeschmack.
Und wem das noch nicht genügt – in unserer Bücherecke gibt es noch mehr Empfehlungen.