Ice Nine Kills – I Heard They KILL Live

Ice Nine Kills - I Heard They Kill Live (c) Fearless Recrds

Genre: Metalcore
Label: Fearless Records
Release: 30. Oktober 2020

Ende 2018 bekam ich das damals aktuelle Album The Silver Scream – ebenfalls für eine Rezension – vorgelegt und was soll ich sagen? Es war Liebe auf den ersten Blick oder in diesem Fall: Lauscher. Wenn sich etwas so richtig anfühlt, kann es nur gut sein.

Umso mehr freut es, seither jedes Jahr etwas von den abgedrehten Typen aus Boston zu hören.
Nachdem 2019 die Extented Version The Silver Scream (FINAL CUT) erschien, gibt es in diesem Jahr passenderweise ein Live-Album mit dem wohlklingenden Titel I Heard They KILL Live (Anzeige) .

INK Promo 2020 (c) Fearless Records
Ice Nine Kills (c) Fearless Records
NOFX I Herad They SUCK LIve (c) Fat Wreck Chords
NOFX - I Herad They SUCK LIve (c) Fat Wreck Chords

Ice Nine Kills haben es sich seit jeher zur Aufgabe gemacht bekannte Horrorfilme musikalisch darzubieten und ihre ganz eigene Geschichte darum zu weben. Präsentiert wird das Ganze auf eine positiv gestörte Art und Weise, mit annähernd cineastischem Charakter.
Mit gezielt eingesetzten Einspielern, orchestralen Arrangements und theatralischen Melodiebögen wird jede Nummer zu einem besonderen Hörerlebnis. Doch Obacht! Hierbei handelt es sich nicht um weichgespülte Filmmusik – harte Riffs, krachende Doublebass, alles durchdringende Growls und Screams bilden das Grundgerüst.

Trivia: Auf The Silver Sream (FINAL CUT) befindet sich eine überaus gelungene Version von Michael Jacksons “Thriller” (selbstverständlich auch auf dem Live-Album). Zudem wurde bei der Gestaltung des Covers von I Heard They KILL Live dem NOFX-Album I Heard They SUCK Live (1995) gehuldigt.

Fazit:

In einem Jahr (fast) ohne Konzerte, ist eine Live-Platte Wohltat und Qual zugleich – zumal wenn das letzte Konzert vor dem Lockdown im Frühjahr (nebst Papa Roach & Hollywood Undead) ebenjene Herren aus Boston beinhaltete. Nichtsdestotrotz: Obgleich ich durch die rosarote Brille hören mag (Ja, ich meine das genauso!) – I Heard They KILL Live macht von Anfang bis Ende Spaß.
Ice Nine Kills, speziell Frontmann Spencer Charnas, haben eine besondere Gabe: Sie reißen alles und jeden mit sich, schaffen es jedoch gleichzeitig zu berühren. Vorallem Live feuern Sie eine regelrechte Freak Show ab, die ihresgleichen sucht – man muss es einfach mal gesehen haben.
Bis dahin empfiehlt es sich I Heard They KILL Live zu hören oder mal bei Youtube reinzuschauen. Neben den Live-Videos, sind allein die einzelnen Single-Veröffentlichungen defintiv einen Blick wert – letztere sollte man allerdings in der richtigen Reihenfolge (siehe unten) schauen, denn sie bilden eine Gesamtgeschichte.

Reihenfolge der Singles
  1. “American Nightmare” – Bezug: Nightmare On Elmstreet
  2. “Thank God It’s Friday” – Bezug: Freitag der 13.
  3. “A Grave Mistake” – Bezug: The Crow
  4. “Stabbing In The Dark” -Bezug: Halloween
  5. “IT Is The End” – Bezug: Es

Bewertung:

Bewertung 5 von 5 (c) woods of voices

 

Edit vom 22.01.2022:

Ich kann mich nur wiederholen – Ice Nine Kills sind großartig gestörte Typen und Musiker.
Letztes Jahr (und wieder pünktlich zu Halloween) beschenkten uns die Horror-Freaks mit ihrem nächsten Streich. Welcome To Horrorwood: The Silver Scream 2 (Anzeige) präsentiert erneut Filmklassiker aus ebenjenem Genre, in Perfektion musikalisch dargeboten. Von Chucky – Die Mörderpuppe bis hin zu Resident Evil, kommt das Horror-Herz voll auf seine Kosten.
Eine weitere Glanzleistung der Jungs aus Boston!

 

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