Hogwarts Legacy: Alte Magie verzaubert große Hexen

Hogwarts Legacy (c) Warner Bros. Games

Mit dem Erscheinen des sehnlichst erwarteten Games Hogwarts Legacy (Anzeige) erfüllte sich für uns ein lang gehegter Traum. Wenn auch nur virtuell, haben wir endlich – mit jahrzehntelanger Verspätung – unseren Aufnahmebrief bekommen, der uns offenbarte, was wir insgeheim schon immer wussten: Wir sind Hexen!

Auf nach Hogwarts!

Unsere Ausbildung an der wohl bekanntesten Schule für Hexerei und Zauberei beginnt ungewöhnlich spät: Im fünften Schuljahr. Mit Professor Eleazar Fig wird uns ein Mentor an die Seite gestellt, der uns dabei hilft, die Lektionen der übersprungenen Schuljahre aufzuholen.
Leider begehen wir unseren Hogwarts-Trip nicht – wie üblich – mit dem Hogwarts Express, sondern reisen mittels (von Thestralen gezogener) Kutsche an. Dabei treten einige unvorhersehbare Unannehmlichkeiten ein, die uns auf die Spur einer uralten Magie führen.

Hogwarts Legacy: Der sprechende Hut (c) Warner Bros. Games/woods of voices
(c) Warner Bros. Games/woods of voices

Im Spielverlauf ist es an uns, die uns innewohnende Macht zu entfachen und die Zauberwelt von einem Koboldaufstand zu befreien. Dabei geraten wir öfter, als uns lieb ist, mit besagten Plagegeistern aneinander und retten nebenbei allerhand phantastische Tierwesen aus den Fängen von Wilderern, die sich die magischen Eigenschaften der Geschöpfe zunutze machen wollen.

Hogwarts Legacy erzählt eine bisher völlig neue Geschichte aus der uns bekannten Welt von Harry Potter-Schöpferin J.K. Rowling. So erkunden wir die Ländereien von Hogwarts, das Schloss selbst und erstmalig die umliegenden Dörfer der Wizarding World. Selbstverständlich erlaubt uns das Spiel auch den ein oder anderen Einkaufsbummel nach Hogsmeade, um unseren Vorrat an Zaubertrankzutaten und anderer wichtiger Utensilien aufzustocken.

Neben unserer Hauptmission, die Zauberwelt vor einer Katastrophe unbekannten Ausmaßes zu retten, dürfen wir natürlich auch an diversen Unterrichtsstunden teilnehmen und erlernen dabei die wichtigsten Zauber, die uns auf unserer Mission mehr als nur einmal den Hintern retten. Von Standardzaubern wie Accio, Lumos und Incendio bis hin zu den Unverzeihlichen Flüchen (Crucio, Imperio und Avada Kedavra) stehen uns viele Werkzeuge zur Verfügung, die wir für die vollständige Erkundung dringend benötigen. 

Apropos Erkundung: Wie es sich für ein altes Schloss gehört, gibt es in Hogwarts einige Geheimgänge und versteckte Winkel, die es zu entdecken gilt. Doch nicht nur die Zauberschule hält spannende Entdeckungen für uns bereit. In den Dörfern und Landstrichen der riesigen Open World finden sich unzählige Schatzgewölbe und Geheimnisse, die auf uns warten.

Von A nach B: So reisen wir in Hogwarts Legacy

Was eignet sich für angehende Hexen und Zauberer am besten, um sich einen Überblick zu verschaffen? Klar: Ein Besen! Dass das zweckentfremdete Kehrgerät allerdings mit einigen Tücken daherkommt, hat uns im Vorhinein niemand gesagt. Die Steuerung des selbigen erweist sich nämlich in der Praxis als recht anspruchsvoll. Hier wollten die Entwickler wahrscheinlich etwas zu intuitiv sein und haben jedem der analogen Sticks (wir spielen übrigens auf einer PlayStation 5) eine Richtung zugeordnet. So ist der linke Analog-Stick für Seitwärtsbewegungen zuständig und der rechte übernimmt Aufstieg und Sinkflug. Wenn man es gewohnt ist, mit dem rechten Stick die Kamera zu drehen und sich mit dem linken zu bewegen, braucht es eine Weile, um mit der Steuerung warm zu werden. Nicht selten landen wir dabei an der Schlossmauer oder in einer Baumkrone.

Hogwarts Legacy: Ignatia Wildsmith (c) Warner Bros. Games/woods of voices
Schnellreise via Flohnetzwerk: Ignatia Wildsmith macht es möglich! (c) Warner Bros. Games/woods of voices

Ferner dieser Unannehmlichkeiten ist das Fliegen an sich jedoch eine tolle Erfahrung. Zumal wir nicht nur per Putzgerät in die Lüfte steigen können, sondern auch mit einigen geflügelten Tierwesen, die wir jedoch zunächst – wie auch den Besen – freischalten müssen.

Des Weiteren haben wir in Hogwarts Legacy die Möglichkeit, uns des Flohnetzwerks zu bedienen, und somit schnell über die gesamte Map zu reisen. Einmal freigeschaltet, reisen wir in Nullkommanichts vom Schloss in die entfernten Küstenregionen und wieder zurück. An den Schnellreisepunkten werden wir häufig von Ignatia Wildsmith begrüßt, der Erfinderin des Flohpulvers, die immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat. Später mehr dazu.

Unterwegs in einer traumhaften Landschaft  

Aber zurück zum Besen: Die Vogelperspektive bietet uns schließlich den perfekten Blick über die schottische Umgebung. Massive Gebirgszüge, saftig-grüne Täler und mystische Sümpfe fügen sich harmonisch aneinander und erschaffen eine üppige Landschaft, wie sie nicht schöner sein könnte. Übrigens: Mit voranschreitender Hauptquest ändern sich auch die Jahreszeiten und damit die saisonalen Dekorationen. So lassen sich im Herbst an jeder Ecke Kürbisse entdecken und im Winter ist alles festlich geschmückt und von einer weißen Schneedecke überzogen.

Dieser Detailreichtum macht das Spiel zu einem wahren Augenschmaus. Beim Anblick von Schloss Hogwarts jedoch, gehen uns beinahe regelmäßig die Augen über. Das imposante Gemäuer strahlt nicht nur tagsüber ein unbeschreibliches Flair aus. Erst in der Dämmerung oder gar nachts, wenn die (Buntglas-)Fenster beleuchtet sind, entfaltet sich dessen gesamte Schönheit und wir geraten jedes Mal aufs Neue ins Schwärmen.

Es lohnt sich ohnehin, achtsam durch die Spielwelt zu schlendern. Hier finden sich nicht nur diverse Steinkreise, die unverkennbar an die mythologischen Ursprünge der Kelten und ihren Druiden erinnern. Auf der gesamten Map verstecken sich zudem viele Schatzgewölbe, die ihre Güter all denen offenbaren, die sich der – mitunter kniffligen – Rätsel als würdig erweisen.

Hogwarts Legacy: Prüfungen Merlins (c) Warner Bros. Games/woods of voices
Prüfung Merlins (c) Warner Bros. Games/woods of voices

Wer ein offenes Auge für seine Umgebung hat, findet nicht nur Schatztruhen, sondern auch Orte alter Magie und Ausgangspunkte für die Prüfungen Merlins. Diese sind übrigens unerlässlich, sofern ihr nicht alle Nase lang einen Händler aufsuchen wollt, um euch ein paar eurer Ausrüstungsgegenstände zu entledigen. Leider ist das Inventar sehr schnell voll und die Erkundung muss zwangsläufig unterbrochen werden. Erledigt ihr die Merlin-Herausforderungen, werden stufenweise weitere Inventarplätze freigeschaltet. 

An dieser Stelle kommen wir leider nicht umhin, den fehlenden Fotomodus anzukreiden. Hogwarts Legacy zeichnet sich, nicht zuletzt, durch die wunderschöne Landschaft und Grafik aus. Andere Open World-Titel, wie beispielsweise Horizon: Forbidden West oder Assassins Creed Valhalla verfügen über dieses Feature, wodurch sich tolle Ingame-Aufnahmen festhalten lassen. Wir hoffen, dass dies vielleicht in einem Patch nachgebessert oder bei eventuellen Fortsetzungen berücksichtigt wird.

Betreten verboten? Papperlapapp!

Hogwarts Legacy: Warnung vor Spinnen (c) Warner Bros. Games/woods of voices
(c) Warner Bros. Games/woods of voices

Selbstredend ist es Schülern untersagt, den Verbotenen Wald zu betreten. Viel zu gefährlich sind die lauernden Gefahren in Form von Spinnen und anderen monströsen Gestalten. Das hält uns aber noch lange nicht davon ab, auch dieses Gebiet ausgiebigst zu erforschen. Zugegeben mit einem mulmigen Gefühl… Schon allein die achtbeinigen Krabbeltiere lassen uns einen Schauer über den Rücken laufen!

Wie eingefleischte Potter-Fans wissen, gibt es auch in Hogwarts selbst einige Bereiche, die für uns Schüler tabu sind. So etwa das Büro des Schulleiters oder die Verbotene Abteilung der Bibliothek. Doch auch hier dürfen wir den ein oder anderen Blick riskieren, was für die Erfüllung einiger Quests sogar unerlässlich ist.

Von vermeintlich nervigen Charakteren und Problemen

Ein Aspekt, der das Spiel so charmant und unterhaltsam macht, sind die vielen Geschichten und Dialoge, denen man beim umherstreifen lauschen kann. So erhaschen wir – quasi im Vorbeigehen – interessante Details und sogar spannende Querverweise zu Geschehnissen, die uns aus den Harry Potter-Romanen wohl bekannt sein dürften. 

Hogwarts Legacy: Deek und Schnappsack (c) Warner Bros. Games/woods of voices
(c) Warner Bros. Games/woods of voices

Was im Spielverlauf zuweilen etwas nervig werden kann, sind die sich wiederholenden Kommentare von Ignatia Wildsmith und Deek dem Hauself. Während uns Ignatia an jedem Schnellreisepunkt des Flohnetzwerks unter die Nase reibt, wie bahnbrechend ihre Entdeckung des Reisens mittels Flohpulver war, bekommen wir von unserem kleinen Helferlein Deek immer wieder zu hören, wie stolz wir doch auf unsere gebrauten Getränke sein sollen. Wir finden es allerdings recht erfrischend, nach einer kurzen Reise mit einem kecken Spruch der Flohlady begrüßt zu werden. Und auch wenn Deek sich ständig wiederholt, so freuen wir uns doch immer wieder über die Worte des kleinen Spitzohrs. 

Übrigens haben die Entwickler, nach einigem Genörgel der Spieler, mit einem Patch nachgebessert. Nur leider mussten wir feststellen, dass uns die, mittlerweile echt lieb gewonnenen, Stimmen doch sehr fehlen. Hier würde sich eine Einstellung empfehlen, die uns ermöglich, selbst darüber zu entscheiden ob und wie oft wir etwas von den NPCs hören wollen.

Zu viele Funktionen für die wenigen Tasten

Dennoch haben wir einige Kritikpunkte feststellen müssen, die das Spielerlebnis zwar nur minimal beeinträchtigen, dafür aber mitunter echt nervig sind. Unser Game ist weitestgehend frei von Bugs und unerwünschten Fehlern. Lediglich das Kampfsystem hat bei uns zuweilen für ein paar graue Haare mehr auf dem Kopf gesorgt. Das liegt allerdings mehr daran, dass wir mit der Masse an verfügbaren Zaubern schlichtweg etwas überfordert sind. So stellt sich das Wechseln der Zauberslots (insgesamt 4) zwar als äußerst praktisch heraus, ist aber im Eifer des Gefechts gar nicht so einfach zu beherrschen und erfordert einiges an Konzentration.

Ebenso die Nutzung von magischen Pflanzen und Tränken, die wiederum auch per Schnellwahl verwendet werden können. So haben wir mehr als einmal wertvolle Ressourcen verschwendet. Aufgrund der Mehrfachbelegung einzelner Tasten passiert es schnell, dass wir einen ungewollten Zauber verschießen oder, statt den Besen hervorzuholen, einen Trank oder eben eine Pflanze nutzen, die wir im Kampf dringend benötigt hätten. Dies macht sich auch bei der Pflege unserer magischen Geschöpfe bemerkbar. Einmal kurz die falsche Taste gedrückt, feuern wir mit unserem Zauberstab gegen die Wesen, die uns eigentlich zum Schutz anvertraut wurden. 

Außerdem ist uns aufgefallen, dass einige schnelle Reaktionen nicht oder erst zu spät ausgeführt werden. Wirken wir gerade eine Zauberkombo gegen die Gegner, können wir mitunter nicht ausweichen, weil der letzte Angriff noch nicht beendet wurde. Das ist nicht nur nervig, sondern kann im schlimmsten Fall tödlich enden. Zumal auch die Einnahme des Gesundheitstranks nur dann funktioniert, wenn wir nicht gerade mit einem Angriff beschäftigt sind oder einen solchen parieren müssen.

Unser Struggle mit dem Kampfsystem

Hogwarts Legacy: Kampf gegen Kobolde (c) Warner Bros. Games/woods of voices
(c) Warner Bros. Games/woods of voices

Eben bereits angesprochen, möchten wir nun noch etwas genauer auf das Kampfsystem eingehen. Neben dem Basiszauber stehen uns insgesamt 23 Spezialzauber zur Verfügung. Diese lassen sich auf Schnellwahltasten legen, um im Kampf (respektive Erkundung) jederzeit parat zu sein. Im Spielverlauf schalten wir bis zu vier Sets frei, die dann mit bis zu sechzehn Sprüchen belegt werden können. Das klingt nicht nur viel, sondern stellt sich im Eifer des Gefechts auch als äußerst schwierig in der Handhabung dar. Zudem hat jeder Spezialzauber eine Abklingzeit, sodass wir stets mit Bedacht vorgehen müssen und uns, bestenfalls vorher, Gedanken über unsere Gegner machen sollten. 

Die Kämpfe an sich sind mitunter extrem herausfordernd. Sinnlos drauf los ballern macht hier wenig Sinn und führt nur bedingt zum Sieg über die teils überlegenen Gegenspieler. Es ist daher ratsam, genügend Gesundheitstränke dabei zu haben und sich der magischen Pflanzen zu bedienen. Der Chinesische Kaukohl stellt sich dabei als wahre Wunderwaffe gegen Feinde heraus. Aber auch die Venemosa Tentacula hat uns sehr gute Dienste erwiesen.

Dennoch sind wir durchaus hin und wieder an unsere spielerischen Grenzen gestoßen. Spätestens nach dem vierten Tod in Folge – meist natürlich kurz bevor unsere Widersacher durch uns in die ewigen Jagdgründe geschickt worden wären – liegen die Nerven blank. Hier empfiehlt es sich, den Schwierigkeitsgrad entsprechend nach unten zu regulieren. Das ist nämlich jederzeit möglich und bereitet der ausweglosen Situation ein schnelleres Ende. Das sehen wir nicht unbedingt als cheaten an, sondern vielmehr als Schadenregulierung. Immerhin soll uns nicht die Freude am Spiel vergehen!

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

Wie bereits erwähnt, begegnen wir auf unserer abenteuerlichen Reise durch die Welt der Hexen und Zauberer, sehr häufig Wilderern, die magische Tierwesen gefangen nehmen. Diese können wir mittels Schnappsack retten und in unseren großen Vivarien (Tiergehegen) im Raum der Wünsche freilassen. Die Pflege der phantastischen Geschöpfe stellt sich für uns als eines der Highlights des Spiels heraus. Zwar sind es immer die gleichen Abläufe, in Form von Füttern und Striegeln, jedoch sind die Wesen derart entzückend gestaltet und animiert, dass es uns eine wahre Freude ist, jeden Abend unsere Schützlinge aufzusuchen und einige Zeit mit ihnen zu verbringen. So kam bei uns relativ früh der Gedanken auf, dass es durchaus lohnenswert wäre, ein eigenes Game zur Pflege magischer Geschöpfe zu entwickeln. Mit mehr Möglichkeiten und vielleicht sogar einer neuen Kampagne zur Rettung und Aufklärung der meist missverstanden Geschöpfe. Ganz im Sinne von Newt Scamander.

Kein Multiplayer, aber dennoch nicht allein

Anfangs waren wir doch etwas enttäuscht, als es hieß, dass Hogwarts Legacy kein Multiplayer beinhalten würde. Dennoch sind wir in der magischen Welt selten allein unterwegs. Uns wurden nämlich einige nette Hexen und Zauberer zur Seite gestellt, die uns bei so manchem Abenteuer unterstützt haben. So lernten wir unsere Begleiter besser kennen und konnten sogar eine gewisse Bindung zu den verschiedenen Charakteren aufbauen.

Hogwarts Legacy: Sebastian Sallow (c) Warner Bros. Games/woods of voices
(c) Warner Bros. Games/woods of voices

Da wäre zum einen unser Slytherin-Mitschüler Sebastian Sallow. Dessen Geschichte könnte kaum spannender sein. Umso tragischer ist jedoch auch die Ausgangssituation. Sebastians Schwester wurde nämlich mit einem schlimmen Fluch belegt. Unser neuer Freund setzt nun alles daran, seine Schwester von ihren Leiden zu befreien. Dabei geht er jedoch über die Grenzen des Guten hinaus und scheut nicht davor zurück, in die dunklen Gefilde der Magie einzutauchen.

An Sebastians Seite erleben wir eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle und müssen regelmäßig folgenschwere Entscheidungen treffen. Seine Geschichte ist womöglich gar die interessanteste. Sie beinhaltet alles, was ein guter Plot mit sich bringt. Aus anfänglicher Fürsorge entwickelt sich der Charakter teilweise so unvorhersehbar, dass wir wie gebannt vor dem Bildschirm sitzen. Manchmal möchten wir unseren neuen Gefährten einfach nur schütteln und wieder in die Spur bringen. Letzteres Versucht auch sein bester Freund Ominis.

Das Erstaunliche an dieser Nebenhandlung ist auch, dass sich die Sympathie zu den Charakteren allmählich ändert. Sind wir zu Beginn noch fest entschlossen Sebastian zu unterstützen und genervt von Ominis´ Einwänden, verschieben sich die Fronten und wir beginnen zu verstehen, was die Beweggründe der beiden sind. Absolut spannend und dramatisch!

Hogwarts Legacy: Poppy Sweeting (c) Warner Bros. Games/woods of voices
(c) Warner Bros. Games/woods of voices

Außerdem lernen wir Poppy Sweeting kennen. Die Hufflepuff-Schülerin hat sich nicht nur wegen ihrer übergroßen Tierliebe in unsere Herzen gebrannt. Diese geht ihr wahrlich über alles. So gelingt es uns, gemeinsam mit Poppy, magische Tierwesen aus den Fängen von Wilderern zu befreien. Wir haben mit Poppy viele schöne Stunden verbracht, die unsere tierlieben Herzen regelmäßig dahinschmelzen ließen. Danke Poppy, für die tolle Zeit und dass du uns in Gefilde geführt hast, die wir uns im Traum nicht schöner hätten vorstellen können!

Hogwarts Legacy: Natsai Onai (c) Warner Bros. Games/woods of voices
(c) Warner Bros. Games/woods of voices

Zu guter letzt wäre dann noch Natty. Wenngleich nicht so mitreißend, wie die beiden anderen Nebenhandlungen, verschaffte uns auch die Gryffindor-Schülerin Natsai Onai einige Ablenkung vom Schulalltag. Leider ging uns ihre dezent weinerliche Art jedoch recht schnell auf die Nerven, sodass wir recht froh waren, ihren Handlungsstrang abschließen zu können.

 

Doch auch einige Professoren konnten sich in unsere Herzen schleichen. Allen voran unser Mentor Professor Fig, der mit seiner gütigen Art stets um unseren Fortschritt bemüht ist. Was haben wir nicht alles – über den normalen Schulstoff hinaus – von dem weisen Mann gelernt?

Natürlich kommen nicht umhin, ein paar Worte über Professor Weasley zu verlieren! Unsere Stellvertretnde Schulleiterin stellt sich schnell als das eigentliche Oberhaupt von Hogwarts heraus. Nicht zuletzt, weil Schulleiter Professor Phineas Nigellus Black diese Position allenfalls des Titels und Ansehens wegen innehält. Professor Weasley ist neben Professor Fig darum bemüht, dass wir den Rückstand zu unseren Klassenkameraden aufholen. Im Spielverlauf merken wir, dass sie sich ihre kindliche Art bewahrt hat und zudem sowohl gütige als auch weise Entscheidungen treffen kann. Und hey… immerhin ist sie eine Weasley. Wie kann man sie da nicht mögen?!

Fazit: 

Hogwarts Legacy ist – nicht nur für Potterheads – eine aufregende Reise in die Welt des wohl berühmtesten Zauberlehrlings. Wir dürfen in eine wahrlich zauberhafte Welt abtauchen, die uns noch näher an die Geschichten von Erfolgsautorin J.K. Rowling bringt, als wir es uns je hätten vorstellen können. Warner Bros. Games und Avalanche Studios haben einen Meilenstein geschaffen, der uns viele erinnerungswürdige Stunden beschert hat. Es gibt unendlich viel zu entdecken und überdies eine Menge an Hintergrundwissen aus den Romanen.

Hogwarts Legacy: Grabstein Wildhüter Hütte (c) Warner Bros. Games/woods of voices
(c) Warner Bros. Games/woods of voices

Zudem wurde einigen, bereits verstorbenen, Gesichtern des Franchise eine rührende Ehre zuteil, in Form von Easter Eggs im Spiel aufzutauchen. So erinnert ein Grabstein in der Nähe der Wildhüter-Hütte an Hagrid-Darsteller Robbie Coltrane. Außerdem soll sich im Schloss eine Büste von Alan Rickman verstecken, der den Lehrer für Zaubertränke, Professor Severus Snape, verkörperte. Leider konnten wir diese bisher noch nicht finden.

Mit einigen wenigen Abstrichen können wir euch Hogwarts Legacy wärmstens ans Herz legen. Nach einem langen Arbeitstag freuen wir uns, jeden Abend in die magische Welt einzutauchen, unsere Tierwesen zu umsorgen oder einfach nur ein paar Runden mit unserem Besen über die atemberaubende Landschaft zu drehen. Hogwarts Legacy ist nicht weniger als eine innige Umarmung die sich anfühlt, als wäre man zu Hause angekommen.

Bewertung:

Bewertung 5 von 5 (c) woods of voices