Vielleicht erinnert ihr euch: Im Jahr 2021 haben wir über unsere Erfahrungen mit der Resident Evil Village-Demo berichtet. Damals war ich mir einigermaßen sicher, dass dies mein erster und letzter Ausflug ins Horror-Genre sein wird. Nun, lasst euch gesagt sein: Dem ist nicht so!
Wie man einen Angsthasen kuriert
Im letzten Jahr habe ich mich meinen Ängsten gestellt. Angefangen mit The Quarry, war ich dezent angefixt und wollte mehr. Es folgten Man of Medan und Little Hope, die beide Teil der Dark Pictures Anthology sind. All diese Spiele sorgten zwar bereits für einige kleine Schauer und Schreckmomente, sollten aber lediglich als Wegbereiter für den wahren Horror dienen. Denn seit jeher sind für mich Games wie Silent Hill oder eben Resident Evil der Inbegriff des Survival-Horrors.
An dieser Stelle möchte ich klarstellen, dass dies keine Review zu Resident Evil Village wird. Derer gibt es bereits zuhauf und überdies haben wir ja schon unsere Erfahrung mit der Demo mit euch geteilt.
Lange habe ich mich mir gerungen… Anfang Januar 2023 ist es endlich passiert: Ich habe Resident Evil Village gespielt. Zum einen natürlich, um mich selbst zu challengen und zum anderen, um Heidi eine Freude zu machen, die freilich wissen will, wie die Story einer ihrer liebsten Spielserien weiter geht.
Unter dem Motto, „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ startete ich also in mein bisher größtes Abenteuer im Bereich Gaming. Bester Dinge, unerschrocken und furchtlos… Na, das wohl eher nicht!
So verlief unsere schrecklich schöne Reise durch Resident Evil Village
Für mich war das Schönste an unserem gemeinsamen Ausflug in die Welt der Monster und anderweitig schauerlichen Persönlichkeiten, dass auch Heidi ein ums andere Mal der Schrecken in die Glieder gefahren ist. 😁
Besonders überrascht hat mich die Tatsache, dass das Spielerlebnis weniger Angst einflößend war, als befürchtet. Das mag vielleicht daran liegen, dass ich die leichteste Schwierigkeitsstufe gewählt habe (schließlich ging es ums um die Story); wer weiß? Dennoch ist festzuhalten, dass ich im Gegensatz zur Demo wesentlich ruhiger war. Die Monster einmal anvisiert, war auch der Umgang mit den Waffen kein Problem. Aprops: Das Waffenmenü, welches mich damals restlos überfordert hat, erklärt sich im Spielverlauf praktisch von selbst und auch die Interaktion mit Sammelstücken und Questgegenständen erfolgte schnell routiniert.
Alles in allem muss ich sagen, dass Resident Evil Village ein grandioser (Höllen-) Trip war, den ich so nicht zwangsläufig erneut haben muss. Aber ich begegne dem Genre nun mit anderen Augen. Nicht zuletzt dank der vorsichtigen Heranführung (mit anderen Spieltiteln) habe ich mich mehr oder minder selbst geheilt, sodass sich für mich nun auch die riesige Welt der Horrorspiele geöffnet hat. Manchmal lohnt es sich eben doch aus der eigenen Komfortzone auszubrechen und sich seiner Ängste zu stellen.
Wir planen bereits unser nächstes Abenteuer. Bevor wir allerdings wieder horrormäßig durchstarten, erwarten uns noch allerlei andere Spiele, die wir auf gar keinen Fall außer Acht lassen wollen. Da wäre zum Beispiel God of War Ragnarök (Anzeige) oder das am 10. Februar 2023 erscheinende Hogwarts Legacy (Anzeige).
Wir werden euch ganz sicher darüber auf dem Laufenden halten und sind selbst schon ganz gespannt, was uns erwarten wird.