Fichte, Kiefer, Tanne. Eines haben sie alle gemeinsam: Die immergrünen Nadelgehölze verbreiten Hoffnung und zieren in der Weihnachtszeit die Stuben. Aber habt ihr euch schon einmal gefragt, woher der Brauch vom Weihnachtsbaum stammt? Wir uns schon. Deshalb sind wir der Sache mal auf den Grund gegangen.
Weihnachten gilt als DAS Fest der christlichen Kirche. Dennoch vermutet man, dass schon lange bevor der Weihnachtsbaum in deren Traditionen aufgenommen wurde, hängten sich die heidnischen Völker zur Sonnenwende immergrüne Zweige als Symbol für Fruchtbarkeit und ewiges Leben in ihre Häuser. Dabei spielte es für sie keine Rolle, ob es Tanne, Wacholder oder Mistelzweige waren. Vornehmlich in nördlichen Gebieten, dienten die Zweige dazu, böse Geister fernzuhalten und verbreiteten Hoffnung auf den Frühling.
Als bürgerliches Symbol und dem damit einhergehenden unreligiösen Brauchtum, war der Weihnachtsbaum lange ein Dorn im Auge der katholischen Kirche.
Erst im Mittelalter – als sich das Heidnische mit dem Christlichen vermischte und Martin Luther den Weihnachtsbaum als Symbol für das christliche Fest der Protestanten erklärte – wurde das immergrüne Gewächs schließlich anerkannt.
In Goethes Werk Die Leiden des jungen Werther (1774), fand der Weihnachtsbaum das erste Mal literarische Erwähnung.
Für uns ganz logisch: Der Weihnachtsbaum steht aufrecht. Jedoch war dies nicht immer so. Bis ins 20. Jahrhundert war es nämlich Tradition, den Baum kopfüber von der Zimmerdecke hängen zu lassen. Diese, etwas unorthodox wirkende Erscheinung, ist mitnichten als Hipster-Trend anzusehen. Tatsächlich hat der aufgehängte Tannenbaum seinen Ursprung wieder in der heidnischen Tradition. Sicher hängte man sich damals nicht gleich den ganzen Baum an die Decke. Vielmehr waren es grüne Zweige, die in der dunklen Jahreszeit Licht und Hoffnung verbreiten sollten.
Vor allem in den USA hat sich der „upside down christmas tree“ als wahrer Trend herausgestellt und wird komplett mit dem nötigen Montage-Equipment verkauft. So recht können wir uns jedoch nicht mit diesem Hype anfreunden. Irgendwie wirkt es nicht richtig, den Baum so verkehrt herum zu sehen. Unser innerer Monk muss, angesichts dieser „falschen“ Ansicht, doch schwer schlucken. Zumindest hat diese Methode jedoch diverse Vorteile: So hat man durchaus mehr Platz und Besitzer von Haustieren und Kindern laufen weniger Gefahr, dass der reich geschmückte Weihnachtsbaum umgestoßen wird.
Für uns ganz logisch: Der Weihnachtsbaum steht aufrecht. Jedoch war dies nicht immer so. Bis ins 20. Jahrhundert war es nämlich Tradition, den Baum kopfüber von der Zimmerdecke hängen zu lassen. Diese, etwas unorthodox wirkende Erscheinung, ist mitnichten als Hipster-Trend anzusehen. Tatsächlich hat der aufgehängte Tannenbaum seinen Ursprung wieder in der heidnischen Tradition. Sicher hängte man sich damals nicht gleich den ganzen Baum an die Decke. Vielmehr waren es grüne Zweige, die in der dunklen Jahreszeit Licht und Hoffnung verbreiten sollten.
Vor allem in den USA hat sich der „upside down christmas tree“ als wahrer Trend herausgestellt und wird komplett mit dem nötigen Montage-Equipment verkauft. So recht können wir uns jedoch nicht mit diesem Hype anfreunden. Irgendwie wirkt es nicht richtig, den Baum so verkehrt herum zu sehen. Unser innerer Monk muss, angesichts dieser „falschen“ Ansicht, doch schwer schlucken. Zumindest hat diese Methode jedoch diverse Vorteile: So hat man durchaus mehr Platz und Besitzer von Haustieren und Kindern laufen weniger Gefahr, dass der reich geschmückte Weihnachtsbaum umgestoßen wird.
Die Gretchenfrage: Ein echter oder künstlicher Baum?
Da die beliebten Weihnachtsbäume früher rar gesät waren und dementsprechend als Luxusgegenstand galten, legte man im 19. Jahrhundert ganze Nadelwälder an, um der hohen Nachfrage nachkommen zu können. Dies wird bis heute praktiziert und lässt sogar riesige Baumplantagen an Ortsrändern erscheinen.
Aber es muss nicht immer ein echter Baum sein. Viele Jahre musste auch in meiner Wohnung ein echter Baum stehen – vornehmlich eine Nordmanntanne. Die glänzenden Nadeln und der natürliche Duft zaubern eine ganz besondere Stimmung. Dennoch tut es mittlerweile ein künstlicher Baum. Einmal angeschafft, kann er jedes Jahr aufs Neue aufgestellt werden. Was einerseits den Geldbeutel schont, stellt andererseits eine erhebliche Entlastung der natürlichen Vorkommen des Nadelbaumbestandes dar. Es sei dahingestellt, dass die Bäume extra gepflanzt werden, um an Weihnachten in unsere Stuben ziehen zu können. Aber das muss nicht sein. Alternativ zur künstlichen Variante, bietet es sich auch an, einen getopften Baum zu verwenden. Dieser kann nach den Festtagen in den Garten gepflanzt werden und sich auf ein langes Leben freuen.
Ein weiterer Punkt, welcher mich dazu veranlasst, auf den Plastikbaum umzusteigen, ist die Tatsache, dass ich mir jedes Jahr die volle Ladung Natur ins Haus geholt habe. Einen wunderschönen Baum UND sämtliche darin lebenden Krabbeltierchen – brrrrr.
Traditioneller Christbaum-Schmuck
Nicht nur der Schmuck hat sich in den Jahrhunderten verändert. Auch die Farben spiegeln heutzutage die unterschiedlichen Geschmäcker wider. An vielen Bäumen erscheinen auch heute noch Rot und Grün als traditionelle Weihnachtsfarben. Eine beliebte Kombination stellen zudem Rot und Gold, sowie Blau und Silber dar. Doch auch schwarzer und weißer Schmuck erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Etwas befremdlich, jedoch auch immer häufiger vertreten, sind gänzlich schwarze, weiße oder gar pinke (Kunst-) Bäume. Die Kombination von weißer und schwarzer Dekoration, verleiht dabei einen ganz besonders edlen Charakter.
Daran war früher jedoch noch gar nicht zu denken. Schlichte Strohsterne, Lebkuchen, Holzfigürchen oder Trockenobst verzierten den ursprünglichen Weihnachtsbaum. Der natürliche Baumschmuck wurde dabei nicht ohne Grund gewählt.
Um Heidis Mutti zu zitieren: Wo ein Licht brennt, herrscht Frieden
Besonders wichtig: Die Beleuchtung. Ein reich geschmückter Weihnachtsbaum ist an sich schon eine Augenweide. Jedoch bekommt er durch die Lichter erst seinen finalen Schliff.
Mitunter hängte man zudem auch Wunderkerzen in den Baum. Eine recht kurzweilige Freude: Kaum waren alle Wunderkerzen angezündet, gingen die ersten Funkenströme schon wieder aus.
Auch heute noch verzieren einige Menschen ihre Bäume mit echten Kerzen. Das flackernde, warme Licht ist ohne Zweifel sehr schön und besonders romantisch. Dennoch liegt auf der Hand, dass es sich dabei um eine enorme Gefahrenquelle handelt. Nicht selten liest man von ausgebrannten Wohnungen, weil der Baum in Flammen aufgegangen ist. Das muss doch nun wirklich nicht sein!
Wie auch immer: Jeder hat seinen eigenen Traum vom perfekten Weihnachtsbaum. Ob bunt geschmückt, mit natürlichen Accessoires oder einmal ganz verrückt von der Decke hängend. Er ist nicht mehr aus unseren Wohnungen wegzudenken und komplettiert die weihnachtliche Dekoration.